FAQ

Fragen zur Bauchspeicheldrüse

Die Bauchspeicheldrüse ist eine gelbliche Drüse, etwa 15 cm lang, 5 cm breit und 2-3 cm dick. Die Bauchspeicheldrüse befindet sich hinter dem Magen und hat zwei Hauptfunktionen: 1) Verdauung (exokrine Funktion) und 2) Regulierung des Blutzuckers (endokrine Funktion).

Die Bauchspeicheldrüse produziert Verdauungsenzyme, die dazu dienen, mit der Nahrung aufgenommene Nährstoffe aufzuspalten, nämlich Kohlenhydrate (Amylase), Fette (Lipase) und Proteine (Protease). Die Bauchspeicheldrüse produziert auch Bikarbonat, um den sauren Magensaft zu neutralisieren. Dieses Sekret ist bei der Verdauung sehr aktiv. Um zu verhindern, dass sich die Bauchspeicheldrüse selbst verdaut, enthält das Sekret Vorstufen, die ihre Wirkung erst im Dünndarm entfalten.

Über die gesamte Bauchspeicheldrüse verstreut befinden sich Zellgruppen, die Langerhanns-Inseln, die Hormone, die Botenstoffe des Körpers, produzieren. Sie gelangen nicht über das Sekret in den Darm, sondern werden über das Blut zu allen Organen (Leber, Gehirn, Herz) transportiert, die Glukose als wichtige Energiequelle für die Zellen umwandeln. In der Bauchspeicheldrüse werden auch andere Hormone wie Somatostatin und Pankreaspolypeptid gebildet. Alle diese Hormone sind am Stoffwechsel beteiligt.

 

Die Bauchspeicheldrüse produziert wichtige Enzyme. Sie produziert täglich 1,5-3 l enzymhaltiges Sekret. Dieses Verdauungssekret wird von spezialisierten Zellen in der gesamten Drüse produziert und durch ein weit verzweigtes Gangsystem geleitet, wo es sich schließlich in einem Hauptgang, dem "Ductus pancreaticus", sammelt. Unmittelbar vor dem Eintritt in den Zwölffingerdarm wird das Pankreassekret mit der Galle aus der Leber vereinigt. Diese Sekrete werden durch die Papilla Vateri in den Zwölffingerdarm geleitet. Im Zwölffingerdarm werden die Enzyme der Bauchspeicheldrüse aktiviert, so dass die aus dem Magen kommende Nahrung verdaut werden kann.

Die Bauchspeicheldrüse produziert mehr als 20 verschiedene Verdauungsenzyme, die die Nahrung in ihre kleinsten Bausteine zerlegen. Die drei wichtigsten Enzyme der Bauchspeicheldrüse sind:

  • Amylase, die Kohlenhydrate verdaut
  • Trypsin, das Proteine verdaut
  • Lipase, die Fette verdaut.

Die Nahrungsbestandteile müssen in kleinere Stücke zerlegt werden, damit der Körper sie über den Darm aufnehmen kann. Fehlen die Enzyme der Bauchspeicheldrüse, werden die Kohlenhydrate, Proteine und Fette nicht richtig aufgespalten und der Darm kann die Nährstoffe nicht ins Blut transportieren. Die unverdaute Nahrung wird dann durch den Darm transportiert, was zu Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfen führt.

Neben den Verdauungsenzymen produziert die Bauchspeicheldrüse auch ein wichtiges Hormon, das Insulin. Insulin wird direkt von der Bauchspeicheldrüse in das Blut abgegeben. Dieses Hormon steuert den Blutzuckerspiegel. Es öffnet gewissermaßen die Türen aller Körperzellen, um Zucker hineinzulassen. Glukose ist das wichtigste Zuckermolekül, und alle Zellen sind auf Glukose angewiesen. Insulin sorgt dafür, dass Glukose aus dem Blut in die Körperzellen gelangen kann. Wenn zu wenig oder kein Insulin vorhanden ist, kann die Glukose nicht aus dem Blut in die Körperzellen gelangen. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel an, was für den Menschen lebensbedrohliche Folgen hat. Diabetiker produzieren nicht genug Insulin und haben daher dauerhaft hohe Blutzuckerwerte.

Die Bauchspeicheldrüse produziert ein weiteres wichtiges Hormon, Glukagon. Wenn ein niedriger Blutzuckerspiegel die Funktion der Zellen bedroht, setzt Glukagon Glukose aus den Reserven des Körpers frei, insbesondere aus der Leber, und der Blutzuckerspiegel steigt an. Fehlt die Bauchspeicheldrüse, kann dieses wichtige Hormon nicht produziert werden. Dies muss bei der Behandlung von Patienten, die an der Bauchspeicheldrüse operiert wurden, beachtet werden.

 

Schmerzen oder Unwohlsein im Ober- und Mittelbauch sind die häufigsten Beschwerden bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen. Typischerweise sind die Bauchschmerzen gürtelförmig oder strahlen in den Rücken aus (die Bauchspeicheldrüse befindet sich im hinteren Teil des Bauches, was die Rückenschmerzen erklärt). Die Schmerzen können ganz plötzlich und heftig auftreten (akute Pankreatitis), immer wiederkehren (chronische Pankreatitis) oder langsam zunehmen (Pankreastumor). Gelbsucht ist ebenfalls eine häufige Erscheinungsform von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, insbesondere von Tumoren der Bauchspeicheldrüse, und wird durch den Verschluss des Gallengangs durch Tumore im Pankreaskopf verursacht. Andere Symptome einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung sind Durchfall, Blähungen, Flatulenz oder Diabetes. Andere Anzeichen und Störungen sind auf die Reaktion des Immunsystems auf den Krebstumor zurückzuführen und werden als "paraneoplastisches Syndrom" bezeichnet. Zu diesen Anzeichen gehören Gewichtsverlust, Hautveränderungen und Müdigkeit.

 

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine sehr ernste Krankheit, die sehr schnell behandelt werden muss. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser sind Ihre Überlebenschancen. Neben einem Gespräch mit Ihrem Arzt und einer körperlichen Untersuchung können auch andere Methoden zur Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs eingesetzt werden, darunter Laboruntersuchungen, Ultraschall, Computertomographie, Magnetresonanztomographie und eine endoskopische Untersuchung des Zwölffingerdarms mit Röntgenaufnahmen der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge. Wenn diese Methoden keine eindeutige Diagnose liefern, muss eine diagnostische Laparoskopie oder eine Probeoperation durchgeführt werden.

 

Ein Karzinom kann nur chirurgisch geheilt werden, indem es entfernt wird. Dies geht einher mit der Behandlung der Symptome und der Folgen der Krankheit (Schmerzbehandlung, Verbesserung der Verdauung, Insulintherapie usw.) Chemotherapie und Strahlenbehandlung allein heilen die Krankheit nicht, verlängern und verbessern aber die Lebensqualität. Eine individualisierte multimodale Therapie, die eine Kombination aus moderner Chemotherapie (vor und/oder nach der Operation) und kurativer Operation umfasst, hat heute die Prognose verbessert und die Lebenserwartung von Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs erhöht. Diese ganzheitliche Behandlung kann auch die Lebensqualität der Patienten verbessern und ihre Mobilität und Selbstständigkeit erhöhen, so dass sie schneller zu normalen körperlichen Aktivitäten zurückkehren können.

Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die akut oder chronisch sein kann.

Die akute Pankreatitis ist eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die oft durch Gallensteine, die den Pankreasgang blockieren, oder durch zu viel Alkohol, der die Zellen der Bauchspeicheldrüse schädigt, verursacht wird. Eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung ist gefährlich und sollte im Krankenhaus behandelt werden. Die Entzündung führt dazu, dass die Bauchspeicheldrüse anschwillt, blutet und sich selbst verdaut, und kann andere Organe in Mitleidenschaft ziehen. In 85 % der Fälle verläuft die akute Pankreatitis mild, während sie in 15 % der Fälle lebensbedrohlich ist. Die akute Bauchspeicheldrüsenentzündung wird in der Regel medikamentös oder interventionell (z. B. endoskopisch) behandelt; eine Operation ist nur bei Komplikationen wie Abszessbildung oder ausgedehnten Gewebeschäden erforderlich.

Die chronische Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die in der Regel über Jahre hinweg fortschreitet und starke Schmerzen verursacht. Sie wird in 80 % der Fälle durch Alkohol ausgelöst. Wiederholte Entzündungsschübe führen zu einem zunehmenden Funktionsverlust und Mangel an Verdauungsenzymen, Vitaminen und Insulin. Die Bauchspeicheldrüse wird im Laufe der Jahre stark verändert, verhärtet und verkalkt sogar. Eine chronische Pankreatitis kann zu Krebs führen, weshalb Patienten mit chronischer Pankreatitis regelmäßig von einem Spezialisten untersucht werden müssen. Jeder zweite Patient mit chronischer Bauchspeicheldrüsenentzündung muss im Laufe seiner Erkrankung operiert werden. Diese muss sehr sorgfältig und in spezialisierten Krankenhäusern durchgeführt werden. Ein chirurgischer Eingriff kann aus den folgenden Gründen notwendig sein:

  1. Wenn die Schmerzen mit konservativen oder interventionellen Methoden nicht kontrolliert werden können.
  2. Wenn eine chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse den Zwölffingerdarm, den Gallengang, den Bauchspeicheldrüsenhauptgang oder die Gefäße hinter der Bauchspeicheldrüse blockiert hat.
  3. Wenn es unklar ist, ob sich ein Tumor entwickelt hat.

Der beste Zeitpunkt für eine Operation muss mit einem erfahrenen Pankreaschirurgen besprochen werden. Eine frühzeitige Entfernung des entzündeten Bereichs kann dazu beitragen, wichtige Funktionen der Bauchspeicheldrüse wie Verdauung und Blutzuckerkontrolle zu erhalten.

 

Es gibt mehrere Indikationen für eine Pankreaschirurgie, darunter Pankreatitis, verdächtige präkanzeröse Veränderungen und Krebs. Die häufigste Indikation für eine Bauchspeicheldrüsenoperation ist das Vorhandensein eines bösartigen oder prämalignen Neoplasmas in der Bauchspeicheldrüse oder in angrenzenden Strukturen wie dem Gallengang oder dem Zwölffingerdarm. Bei einer akuten Pankreatitis ist ein chirurgischer Eingriff nur dann erforderlich, wenn es zu Komplikationen kommt. Bei der chronischen Pankreatitis ist ein chirurgischer Eingriff in der Regel in späteren Stadien der Erkrankung (nach 3 bis 5 Jahren) erforderlich.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Bauchspeicheldrüse zu operieren, darunter offene und minimalinvasive (laparoskopische oder robotergestützte) Eingriffe. Bei der minimalinvasiven Chirurgie werden kleine Schnitte mit Licht und einer Kamera durchgeführt, anstatt einen großen Bauchschnitt zu machen. In jüngster Zeit wird die robotergestützte Chirurgie bei Pankreasoperationen eingesetzt. Die Wahl der Operationsmethode sollte individuell auf der Grundlage der Art und des Verlaufs der Erkrankung sowie der medizinischen und chirurgischen Vorgeschichte des Patienten getroffen werden.

Zu den möglichen Risiken einer Bauchspeicheldrüsenoperation gehören:

  • Innere Infektion oder Abszess und Flüssigkeitsansammlung, die durch Drainage des Abszesses und Antibiotikatherapie behandelt werden können.
  • Eine abnorme Öffnung (Fistel) des Bauchspeicheldrüsen- oder Gallenganges, die in den Bauchraum austreten kann. Dies kann in der Regel durch Drainage oder Stenting behandelt werden und erfordert nur selten eine zweite Operation.
  • Blutungen, die durch Bluttransfusionen oder radiologische Eingriffe oder manchmal sogar durch eine Operation behandelt werden können.
  • Blutgerinnsel, die mit gerinnungshemmenden Medikamenten behandelt werden können.
  • Lungeninfektion und Herzprobleme.

Die Risiken der Operation sind gering, wenn die Operation in einem Zentrum mit großer Erfahrung durchgeführt wird. Die Risiken sind höher, wenn die Operation in einem Krankenhaus mit weniger Erfahrung in der Pankreaschirurgie durchgeführt wird.

Sie können ohne Ihre Bauchspeicheldrüse leben, aber Sie müssen Medikamente einnehmen, um die Verdauungsenzyme und das Insulin der Bauchspeicheldrüse zu ersetzen. Da Ihr Körper kein Insulin mehr produziert, um Ihren Blutzucker zu kontrollieren, werden Sie Diabetes haben und müssen Ihren Blutzucker überwachen und regelmäßig Insulin einnehmen. Außerdem benötigen Sie eine interdisziplinäre Nachsorge durch Chirurgen, Endokrinologen, Gastroenterologen und Ernährungsberater, um Ihren Blutzucker und Ihre Ernährung zu regulieren und Ihren Allgemeinzustand zu kontrollieren.

Bei Patienten, denen ein Teil oder sogar die gesamte Bauchspeicheldrüse entfernt wurde, kann es je nach Ausmaß der Entfernung zu Funktionsstörungen der Bauchspeicheldrüse kommen. Es gibt zwei Hauptprobleme:

  • zu wenig Pankreasenzyme (führt zu Verdauungsproblemen)
  • zu wenig Insulin (führt zu hohem Blutzucker und Diabetes)

Diese Defizite können durch geeignete Medikamente ausgeglichen werden.

1. Substitution von Pankreasenzymen

Heute gibt es Präparate auf dem Markt, die die Funktion der Bauchspeicheldrüsenenzyme ersetzen (z. B. Kreon). Diese Enzympräparate müssen zu allen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten eingenommen werden. Die Dosierung ist von Patient zu Patient unterschiedlich und hängt von der Art der verzehrten Lebensmittel und den Symptomen des Patienten ab. In der Regel müssen zu den Hauptmahlzeiten höhere Dosen eingenommen werden als zu den Zwischenmahlzeiten. In der Regel können Sie normal essen, sollten aber mehr als 3, besser 5-6 Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen. Nach einer großen Bauchspeicheldrüsenoperation müssen Sie den Fettkonsum einschränken oder an Ihre Verträglichkeit anpassen. Die Lebensqualität nach einer Pankreasoperation bleibt jedoch gut.

2. Insulinsubstitution

Wenn eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung oder eine Bauchspeicheldrüsenoperation hohe Blutzuckerwerte verursacht, ist eine geeignete Blutzuckertherapie erforderlich. Diabetes entsteht nur, wenn 60-90 % der Bauchspeicheldrüse entfernt wurden oder wenn die Drüse bereits durch eine chronische Entzündung geschädigt ist. Wenn der Blutzuckerspiegel nicht stark erhöht ist, kann er durch Anpassung der Nahrungsaufnahme und Einnahme von Tabletten zur Regulierung des Blutzuckerspiegels kontrolliert werden. Der Verlust der insulinproduzierenden Zellen macht jedoch häufig eine Insulinbehandlung erforderlich. Diese Behandlung muss vor allem in der Anfangsphase engmaschig vom Hausarzt oder Facharzt überwacht werden.

Heutzutage können Patienten mit fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs dank verbesserter multimodaler Chemotherapieschemata und chirurgischer Ansätze in spezialisierten Krebszentren kurativ behandelt werden. Ist jedoch eine kurative Resektion wegen Tumorprogression oder Metastasierung nicht möglich, können andere multimodale Therapieoptionen das Überleben der Patienten verlängern oder die Symptome des Krebses lindern. Zu diesen Behandlungen gehören die Chemotherapie oder die chirurgische Entfernung von Fernmetastasen (z. B. in Leber oder Lunge) oder palliative Operationen (z. B. Umgehung von Darm- oder Gallengangsobstruktionen), die das Überleben oder die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern können.

Ergänzende Fragen

Es kann sein, dass die Milz im Rahmen einer Bauchspeicheldrüsenoperation entfernt werden muss.

Es ist möglich, ohne eine Milz zu leben. Die Milz spielt eine Rolle für das Immunsystem, so dass Sie ohne sie anfälliger für bakterielle Infektionen sind. Diese können zu lebensbedrohlichen Krankheiten werden, daher sollten Sie sich nach der Operation entsprechend impfen lassen, z. B. gegen Pneumokokken-Infektionen. Nach den aktuellen Richtlinien müssen diese Impfungen nach 3-5 Jahren aufgefrischt werden. Wenn eine Infektionskrankheit auftritt, sollte der Patient den Hausarzt aufsuchen und ihm mitteilen, dass er keine Milz mehr hat. Der Arzt wird dann entscheiden, ob eine Antibiotikatherapie notwendig ist.

Nach einer Splenektomie kann es auch zu einem Anstieg der Blutplättchen (Thrombozyten) kommen. Es ist wichtig, diesen Wert regelmäßig zu kontrollieren. Wenn der Anstieg zu hoch wird, steigt das Thromboserisiko und Ihr Arzt sollte Ihnen vorübergehend Medikamente wie Aspirin verschreiben, um dieses Risiko zu verringern.

Die Bauchspeicheldrüse entwickelt sich aus zwei Teilen, die normalerweise während des Embryowachstums zusammenwachsen. Diese beiden Teile und die getrennten Gänge verschmelzen zu einem Organ, während der weiter vorne (ventral) gelegene Teil nach hinten wandert. Während der Embryonalentwicklung kann das Zusammenwachsen der Bauchspeicheldrüse gestört werden, was zu Krankheiten führen kann.

1. Anulare Bauchspeicheldrüse

In der frühen Entwicklungsphase führt die Wanderung des ventralen Pankreas dazu, dass ein Teil des Zwölffingerdarms oberhalb der Papille eingewickelt wird, wodurch der Nahrungsdurchgang behindert wird.

2. Pankreas divisum

Bei dieser Anomalie verschmelzen die beiden Gangsysteme der Bauchspeicheldrüse nicht miteinander, das eigentliche Gewebe hingegen schon. Es verbleiben also zwei Gänge, die in den Dünndarm münden. Die Sekrete aus dem größeren hinteren (dorsalen) Teil werden über den Ductus Santorini durch eine "kleine Papille" abgeleitet. Der vordere kleinere (ventrale) Teil entleert sein Sekret über die "große Papille" in den Ductus Wirsungianus. Dies ist in der Regel unbedeutend und behindert den Pankreasabfluss nur dann, wenn die kleine Papille im Papillenbereich einen zu engen Abflusskanal aufweist. Dies kann eine akute oder chronische Pankreatitis verursachen.